Medusoil wendete sein Flaggschiffprodukt zur Biomineralisierung an einem Hang an, der an einen Bahnsteig der Schweizerischen Bundesbahnen im Kanton Freiburg angrenzt. Ziel war es, den Kalkgehalt durch eine Kombination aus minimalinvasiven Injektionen und Sprühtechniken auf natürliche Weise zu erhöhen, um so die kontinuierliche Erosion des Hangs zu mindern.

Blick auf den erodierten Sandsteinhang, vor den Stabilisierungsarbeiten
Die Anwendung erfolgte in zwei Schritten:
(i) Injektion mit Bohrern von 17 mm Durchmesser (die mit einem leichten, handgeführten Gerät geöffnet werden), um die Masse zu sättigen und potenzielle Risse zu identifizieren
(ii) Oberflächenversickerung einer Fläche von 45 m2 für zusätzliche Mineralisierung
Die Arbeiten wurden innerhalb einer Woche abgeschlossen. Ein Jahr nach der Anwendung ist die Verkalkung am Hang allgegenwärtig und die Messungen mit dem Taschenpenetrometer ermöglichen die Bewertung der Restkohäsion wie folgt:

Bewertung der Kohäsion mit dem Taschenpenetrometer für verschiedene Zonen der Böschungen
|
Kohäsion (kPa) |
Vollständig erodierter Sand |
5-9 |
Schwach zementierte Zone |
<20 |
Biozementierte Zonen |
>70 |

Schließlich schlug Medusoil während der Projektplanung und der anschließenden Überwachung der Zone ein fortschrittliches GIS-System in Kombination mit LiDAR vor, das die Erkennung von Bewegungen und Bodenmassenverlusten im Laufe der Zeit ermöglicht. Das System stellt eine schnelle und kostengünstige Möglichkeit dar, eine robuste Entwicklung des digitalen Geländemodells bis auf den Millimeter genau zu erhalten.